Umweltwissenschaften studieren

Laura hat ihren Bachelor in Umweltwissenschaften gemacht und studiert nun selbiges im Master in Freiburg, weil in ihr eine kleine Weltverbesserin steckt.

Wie bist du auf diesen Studiengang gekommen?

Ich wollte etwas "mit Sinn"'studieren und war auf der Suche nach einem Studiengang in dem ich meine Neugier für die Welt ausleben konnte. In den Umweltwissenschaften werden die Auswirkungen des menschlich Handelns auf die Umwelt thematisiert. Dazu lernt man im Studium die naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Grundlagen. Das war die perfekte Mischung für mich. Ich habe mich vor allem über das Internet informiert. Ich bin auf die Websites der einzelnen Unis gegangen und habe mir dort die Studiengangsprofile angeschaut. Darüber hinaus habe ich noch Websites der großen Zeitungen wie die Zeit oder der Süddeutschen genutzt, welche auch über die einzelnen Studienfächer berichten.

Wie sieht denn dieses Studium aus? Welche  Schwerpunkte gibt es? Was ist das Besondere?

Das Besondere ist die Kombination aus gesellschafts- und naturwissenschaftlichen Fächern. Man lernt sowohl die Grünflächen der Ökologie, Chemie und Physik als auch die der Politik, Wirtschaft und des Rechts. Das Ziel dabei ist es das Mensch-Umwelt-System so genau wie möglich zu verstehen. Je nach persönlichem Interesse kann man dann im Studienverlauf seine eigenen Schwerpunkte setzten. Diese individuellen Freiheiten schätze ich sehr.

Welche Fähigkeiten und Interessen sollte man deiner Ansicht nach für diesen Studiengang mitbringen?

Man sollte auf jeden Fall ein Interesse für die Themen im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz haben. Freude am Diskutieren und einen Hang zur Weltverbesserung sind ebenfalls nicht verkehrt. Das Studium ist für diejenigen geeignet, die gerne das "große Ganze" im Blick haben und sich weniger in die Details vertiefen möchten.
Außerdem ist das Studium auch eher für Teamplayer geeignet, da wir viele Arbeiten und Projekte in der Gruppe erarbeiten.

Was macht dir in deinem Studium am meisten Spaß?

Am meisten Spaß macht mir die Wahlfreiheit und Vielseitigkeit des Studiums. Dieses Semester habe ich mich zum Beispiel in einem Seminar mit der Umweltpolitik beschäftigt und im anderen mit der chemischen Zusammensetzung von Holz beschäftigt.

Was ist dein Schwerpunkt? Warum hast du dich für ihn entschieden.

Mein Schwerpunkt liegt im Bereich Gesellschaftswissenschaften. Ich beschäftige mich am liebsten mit Fragen wie: "warum handeln Menschen wie sie handeln?" Oder " Wie kann man sie durch gezielte Bildung, Gesetze oder politische Entscheidungen davon überzeugen, dass nachhaltige Entscheidungen die besten für unsere Gesellschaft sind?"
Frustriert bin ich immer wieder über die Grenzen des Wissens. Man bekommt von den Professoren häufig zu hören: "hier können wir nicht weiter in die Tiefe gehen, denn uns reicht die Zeit nicht." Das rührt daher dass man eben kein Biologie-, Chemie- oder Politikstudium absolviert sondern nur eine Einführung in die Disziplinen erhält.

Ohne…. geht in diesem Studium gar nichts!

Eine Liebe für Diskussionsrunden!

Was ist denn der typische Traumberuf einer Umweltwissenschaftlerin (wenn es sowas gibt)?

Den typischen Traumberuf gibt es meiner Meinung nach nicht. Einige zieht es in Unternehmensberatungen, andere gehen lieber in die Naturschutzverwaltung und wieder andere landen in der Umweltbildung und führen Schulklassen durch den Wald. Darüberhinaus gibt es noch 1.000 andere Möglichkeiten.

Und deiner?

Ich möchte gerne nach dem Master ein Volontariat machen und in den Umweltjournalismus gehen.

Dein Tipp für alle, die mit dem Gedanken spielen, Umweltwissenschaften zu studieren?

Es zu tun!

Noch ein Interview zumn Umweltwissenschaften

Mehr Infos zum Studium und wo man das noch so studieren kann:

Autorin / Autor: Redaktion, Laura - Stand: 4. Juli 2016