Step Up 3D

Ein wunderbarer Film, der mit seinen bunten Charakteren, leidenschaftlichem Tanz und guter Musik einen stimmungsvollen Abend garantiert, findet mell.

Ein aufregende Zeit liegt vor Moose (Adam G. Sevani) und seiner besten Freundin Camille (Alyson Stoner), denn gemeinsam beginnen sie einen neuen Lebensabschnitt in Form eines Studiums in New York. Moose, der von seinen Eltern gedrängt wurde endlich etwas „vernünftiges“ zu machen, gibt das Tanzen auf und soll stattdessen Ingenieur werden. Doch bereits der erste Tag beginnt mit einem wilden „Tanz-Battle“ mitten auf dem Campus, bei dem Moose beweist, dass er für das Tanzen geboren ist! Luke (Rick Malambri), der immer auf der Suche nach leidenschaftlichen Tänzern ist, filmt Moose’ Battle gegen die Tänzer des „House of Samurai“, hilft ihm bei der folgenden Flucht vor den Ordnungshütern und bringt ihn kurzerhand ins „House of Pirates“. Dort wird Moose herzlich empfangen, denn allen ist klar: Mit ihm an ihrer Seite haben sie eine Chance die 100.000 Dollar beim größten Tanzturnier, dem „World Jam“, zu gewinnen und somit die Schulden für ihre Unterkunft zu bezahlen. Der Druck ist enorm und Moose ist hin- und hergerissen zwischen seiner Pflicht - dem Studium – und dem Wunsch, seine Freunde im „House of Pirates“ zu unterstützen. Dann taucht auch noch die hübsche Streetdancerin Natalie (Sharni Vinson) auf, die Luke den Kopf verdreht. Doch plötzlich ist nichts, wie es scheint und die frische Beziehung der beiden droht zu scheitern.
Wird Luke es schaffen, sowohl seine Liebe, als auch das „House of Pirates“ zu retten?

Mein Fazit:

Dass die Tanzszenen wieder einmal phänomenal geworden sind, muss man vermutlich nicht mehr erwähnen, denn dies sind wir bereits von den beiden Vorgängern des Films „Step Up 3D“ gewohnt. Doch eine erhebliche Effektsteigerung tritt durch die angewandte 3D-Technik ein, die am besten in den Runden des „World Jam“ zum Ausdruck kommt. Man fühlt sich nicht als unbeteiligter Zuschauer, sondern kann nur mit Mühe verhindern, dass man nicht selbst aus dem Kinositz aufspringt, um mit den Darstellern zu „battlen“. Besonders die Lichteffekte im Abschlusstanz sind außergewöhnlich und sehr beeindruckend. Überraschend war auch, dass über die Tanzerei nicht vergessen wurde, den Charakteren Hintergrundgeschichten zu verleihen, die dem Film etwas tiefgründiges geben. Auch wenn hier mehr Details wünschenswert gewesen wären, so ist es doch eindrucksvoll, was den Menschen der Tanz bedeutet, was sie empfinden und mit welch einer Leidenschaft sie dies alles tun. Man kann sich dadurch sehr gut in die Personen hineinversetzen. Es gibt einige gut umgesetzte Szenen, wie etwa eine Liebesszene der Protagonisten Luke und Natalie im Sonnenuntergang vor der Skyline von New York.
Negativ ist zu bewerten, dass der Film sehr vorhersagbar ist, dadurch, dass die Handlung zu einfach gestrickt ist. Hier wäre noch einiges an Verbesserung möglich gewesen, doch es ist nicht zu übersehen, dass bei diesem Film die Tanzerei im Vordergrund stehen soll. Daher wurden vermutlich auch einige der aktuell bekanntesten Musiker engagiert, um dem Film das gewisse Etwas zu verleihen. Flo Rida, Keri Hilson uvm. sorgen für nahezu zwei Stunden Partystimmung.

Wenn man die flache Handlung außer Acht lässt, ist dies ein wunderbarer Film, der mit seinen bunten Charakteren, leidenschaftlichem Tanz und guter Musik einen stimmungsvollen Abend garantiert – und vielleicht ist anschließend bei dem ein oder anderen die Lust auf eine ausgedehnte Partynacht geweckt!

*Kinostart: 26. August 2010*

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Autorin / Autor: mell - Stand: 29. Juli 2010