Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten

oder: „The one and only“

Abtauchen in die Welten der Karibik und der Piraten, Spaß haben und mit Jack Sparrow durch die Welt schwingen und mitlachen, wenn er sich nicht traut zu springen und seinen komischen Tanz beim Gehen aufführt? Mit ihm raten, wer das Double von ihm sein könnte und wer „the one and only“ Sparrow? Noch dazu Meerjungfrauen, Zombies und den mehr fliegenden als gehenden Sparrow durch wirklich wunderschöne Strände und Urwälder begleiten? Das alles kann man im vierten Teil von "Fluch der Karibik".

*Inhalt:*
Im neuen Film dreht sich alles um die Quelle der Jugend. Spanier als auch Engländer streiten sich genauso darum, wie Hector Barbossa und wie könnte es anders sein: Jack Sparrow. Und da, wo ein Schatz ist, ist Jack Sparrow sowieso nie weit, wie wahre Sparrow-Kenner wissen werden. Und so verwickelt er sich immer weiter hinein in die Suche, Streitigkeiten und Kämpfe und deckt nebenbei auch noch Angelica als sein Double auf, die jedoch genauso gerissen ist und als Tochter von Blackbeard ganz eigene Ziele verfolgt. Von  Sparrow begleitet, sucht sie mit dem Schiff von Blackbeard nach der Quelle der Jugend.

*Gemeinsames Lachen im Kinosaal:*
Hierbei entwickeln sich seltsame Verwicklungen, düstere Stimmungen, genauso wie Momente in denen man einfach nur noch lachen will und sich kaum halten kann von dem Schauspiel, das gerade Penélope Cruz und Johnny Depp auf die Kinoleinwand bringen. Johnny Depp muss sich als Jack Sparrow eigentlich nur kurz bewegen und man will schon anfangen los zu kichern, allein deshalb macht der Film großen Spaß.

*Tadel…*
Allerdings merkt man vom 3D-Erlebnis nicht gerade viel und man hat auch entgegen aller Beschreibungen nicht gerade das Gefühl, mitten im Film zu sein. Viel besser wäre es gewesen, nicht so sehr auf Specialeffekte und 3D zu setzen und mehr auf den Inhalt zu achten, denn größtenteils werden Schlachten ausgefochten und der eine will den anderen umbringen. Auf Dauer ist das etwas lang und ermüdend. Kritisch zu sehen ist außerdem der Hintergrund, dass aus brutalen Szenen lustige gemacht werden und der Mord quasi als normal und nötig angesehen wird. Vom Inhalt des Filmes ist also eher weniger zu erwarten.

*…und noch viel mehr Lob!*
Allerdings aufgelockert durch Johnny Depps grandiose Witze und seine Haltung als Pirat Jack Sparrow, ist der Film absolut empfehlenswert, wenn man einen lustigen Nachmittag haben und gemeinsam mit dem ganzen Kino in Lachen ausbrechen will. Gerade, wenn man sich auf die Figur Sparrow konzentriert, ist der Film das, was er sein sollte: Eine tolle Komödie, die absolut Spaß macht!

Gerade die Ironie, die immer wieder rauskommt, ist wirklich viele Lacher wert, wenn zum Beispiel Jack Sparrow zu Angelica sagt: „I love you either“ und zwei Sekunden danach: „I have to go“ rein schmeißt und zu seinem Boot rennt. Oder wenn er sich zwischen Spanier und Engländer stellt, die mitten im Kampf sind und philosophisch angehaucht fragt: „Does that fighting make any sense?“ und dann doch wieder rausrennt und alle loskämpfen.

*Letzte Worte:*
Was ich mit dem ganzen eigentlich sagen will? Es erwarten euch jede Menge Streitereien, viel Action, ein sehr düsterer Film im Hintergrund, doch durch die richtig gute Musik, Johnny Depp als herausragender Schauspieler und den schönen Kostümen, einfach ein empfehlenswerter Film. Klar sein muss einem aber, dass da nicht viel dahinter steckt. Wer lachen will, ist gut aufgehoben. Wer einen Film will, über den man viel nachdenken kann, der sollte natürlich etwas anderes wählen. Und um Jack Sparrow mal zu widersprechen: „Do you know that feeling? I dont have it!” - I have it, jedenfalls für den Film und die ganze Ironie. Und die Musik bleibt einfach hängen, genauso wie die wirklich tollen Landschaftsbilder, die dieses Mal noch besser sind als in den anderen Teilen.

Und ansonsten: Jack Sparrow - was bleibt da noch zu sagen?

*Deutscher Kinostart: 19. Mai 2011*
*Im Verleih von Walt Disney Studios Motion Pictures Germany*

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Autorin / Autor: writer-girl - Stand: 16. Mai 2011