How to Be Single

„How to Be Single“ zeigt, dass die Suche nach der Liebe nicht das einzige Ziel sein sollte und dass viel mehr zu einem erfüllten Leben dazu gehört, findet Fatou.

Bei einem Film mit so einem Titel denkt man sich vielleicht: „Na super, schon wieder ein Film, der mir erklärt, wie ich angeblich die große Liebe finden kann.“. "How to Be Single“ bietet einem alles, was eine klassische romatische Komödie auch hat: Witz, Tränen, attraktive Männer, große Enttäuschungen und glückliche Momente. Jedoch zeigt uns der Film nicht nur, wie Menschen die Liebe suchen und finden, sondern auch wie sie daran scheitern und dass dies nicht sofort das Ende der Welt zu bedeuten hat. Dabei bekommt man als Zuschauer verschiedene Ansichten und Erfahrungen dargestellt, die einem teilweise wie ein Ratgeber erscheinen, auf den der Titel "How to Be Single" sicherlich zutreffen könnte.

In dem Film „How to Be Single“ erlebt man als Zuschauer den Alltag der jungen Alice (Dakota Johnson), die sich gerade von ihrem Collegefreund Josh getrennt hat, um sich selbst neu zu finden. Als Mitarbeiterin in einer Rechtskanzlei in New York stößt sie kürzere Zeit darauf auf die feierwütige Robin (Rebell Wilson), die Alice das Single-Leben in der Großstadt erklärt: dies reicht von dem Besorgen von kostenlosen Drinks bis hin zu den besten Tipps gegen den morgendlichen Kater. In dieser wilden Zeit trifft Alice auf verschiedene Männer, jedoch immer wieder auf ihren Ex-Freund Josh, für den sie scheinbar immer noch Gefühle hegt. Alices Problem ist, dass sie sich in Beziehungen schnell abhängig von ihren Partnern macht und daher lernen muss, sich zu emanzipieren.

Parallel werden Geschichten von anderen Singlefrauen und -männern erzählt, die nicht alle auf der Suche nach der großen Liebe sind. Zum Beispiel gibt es die aufgeweckte Lucy (Alison Brie), die mit Hilfe von Onlinedating ihren Traummann finden will. Oder auch Womanizer Tom (Anders Holm), der sich nie auf eine feste Beziehung einlassen will und nun zum ersten Mal Gefühle für eine Frau entwickelt.

Am Anfang des Filmes wirkt Alice sehr unselbstständig und wirkt auf den Zuschauer durch ihre wehleidige Art etwas ermüdend. Jedoch schafft sie es im Laufe der Handlung, eine Wandlung durch zu machen. Dadurch kann der Zuschauer während des Filmes immer mehr mit Alices Figur sympathisieren. Jedoch werden sich sicherlich viele Mädchen, die schon einmal Liebeskummer hatten, auch mit der anfänglichen Alice identifizieren können und Verständnis für ihr Verhalten aufbringen.

Auch wenn der Film viele Eigenschaften einer klassischen romantischen Komödie aufweist, finden nicht alle Figuren in diesem Film ihr „Happy End“ in Form der großen Liebe. Natürlich gibt es einige klischeehafte oder unrealistische Situationen, die aber Teil des Genres sind und irgendwie mit dazugehören. „How to Be Single“ zeigt, dass die Suche nach der Liebe nicht das einzige Ziel sein sollte und dass viel mehr zu einem erfüllten Leben dazu gehört.

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Autorin / Autor: Fatou - Stand: 1. April 2016