Mehr Zeit für Freundschaft und Familie

DAK-Langzeitstudie 2023 untersuchte die beliebtesten Vorsätze für das neue Jahr

Zum Jahreswechsel haben wir wie immer gute Vorsätze im Gepäck. Was sich die Menschen in Deutschland vornehmen, wollte die DAK-Gesundheit wissen und fand in ihrer jährlich stattfindenden repräsentativen Umfrage heraus, dass sich die meisten in 2024 wohl mehr Zeit für Familie und Freundeskreis nehmen wollen. Mit knapp zwei von drei Menschen in Deutschland äußerten dieses Vorhaben offenbar so viele wie noch nie. Damit führt dieser Wunsch erstmals seit zwölf Jahren allein die DAK-Rangliste der guten Vorsätze an. Auf den Plätzen zwei und drei landen der Wunsch, mit Stress besser umzugehen sowie sich mehr zu bewegen. Zu den Wermutstropfen der Ergebnisse zählt, dass klimafreundliches Verhalten im Vergleich zum Vorjahr erheblich unbedeutender wird - besonders bei jungen Menschen.

Gesundheitsthemen unbeliebter

Ebenfalls rückläufig ist das Theme Gesundheit. Fast allen Bereichen einer gesunden Lebensweise messen die Befragten in der diesjährigen Umfrage weniger Bedeutung zu. So geht der Wunsch nach weniger Stress trotz hoher Beliebtheit von 62 Prozent um fünf Prozentpunkte zurück. Im Vorjahr gaben noch 67 Prozent an, Stress vermeiden oder abbauen zu wollen. Rückläufig sind beispielsweise auch die Vorhaben, sich mehr zu bewegen (minus vier Punkte auf 57 Prozent) und die Medienzeit zu verringern (minus drei Prozentpunkte). Konstant die Hälfte der Befragten möchte sich weiterhin gesund ernähren.

Klimaschutz verliert massiv an Bedeutung

Nach Jahren großen Zuspruchs geht der Wunsch, sich umwelt- beziehungsweise klimafreundlich zu verhalten, erheblich zurück. Sprachen sich im Vorjahr noch 64 Prozent der Befragten dafür aus, ist es aktuell lediglich noch die Hälfte (51 Prozent). Das ist zwar immer noch einer hoher Wert, allerdings ist mit 13 Prozentpunkten der Rückgang in keinem anderen Bereich der guten Vorsätze so hoch. Insbesondere bei Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren hat der Klimaschutz an Bedeutung verloren. Waren es im Vorjahr noch 80 Prozent, wollen sich diesmal nur noch 52 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe entsprechend verhalten.

Gute Vorsätze besonders bei Frauen beliebt

Im laufenden Jahr hatten sich vier von zehn Befragten etwas vorgenommen. Das ist im Vergleich der letzten 13 Jahre ein weiterhin hoher Wert. Besonders beliebt sind gute Vorsätze bei Frauen, mit 43 Prozent sind es sechs Prozent mehr als bei den Männern, die sich Gutes vorgenommen haben. Und was das Durchhaltevermögen betrifft, scheinen die Menschen auch besser zu werden: Weit mehr als der Hälfte aller Befragten (60 Prozent) gelang es, die gesteckten Ziele aus dem Vorjahr länger als drei Monate durchzuhalten, im letzten Jahr waren es noch 56 Prozent.

Gute Vorsätze für 2024 im Überblick

Mehr Zeit für Familie/Freundeskreis (65 Prozent)
Stress vermeiden oder abbauen (62 Prozent)
Mehr bewegen/Sport (57 Prozent)
Gesünder ernähren (53 Prozent)
Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (51 Prozent)
Mehr Zeit für sich selbst (49 Prozent)
Sparsamer sein (36 Prozent)
Weniger Fleisch essen (31 Prozent)
Abnehmen (31 Prozent)
Weniger Handy, Computer, Internet (28 Prozent)
Weniger Alkohol trinken (19 Prozent)
Weniger fernsehen (18 Prozent)
Rauchen aufgeben (10 Prozent)

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Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilung - Stand: 29. Dezember 2023