Pokémon "Zoroark - Meister der Illusionen"

DieLinn hat sich den Film angesehen und findet "Fans kommen voll auf ihre Kosten"

Der Inhalt

Ähnlich wie in jedem Pokémonfilm geht es auch in "Zoroark – Meister der Illusionen" um einen Bösewicht, der die Weltherrschaft an sich reißen will und Ash, der versucht dies zu verhindern. Dabei wird er nicht nur von seinen Freunden Rokko und Lucia unterstützt, sondern auch von seinem ständigen Begleiter Pikachu. Die drei Freunde und ihre Pokémon sind auf dem Weg nach Coronis City, wo das größte Sportereignis des Jahres, der Pokémon Basketbolz Weltcup, stattfindet. Auf dem Weg dorthin treffen sie das mystische Zorua, dessen besondere Fähigkeiten ihnen nicht lange verborgen bleiben. Das zu Anfang noch recht trübe wirkende Coronis City wird schnell bunter und fröhlicher, als das seit 20 Jahren verschollene Celebi wiederkehrt und alle Pflanzen zum Blühen bringt. Doch kaum sind Ash, Rokko und Lucia in Coronis City angekommen, wird der Basketbolz Weltcup von düsteren Ereignissen überschattet. Ein mächtiges Zoroark wütet durch die Stadt und als dann auch noch die drei legendären Pokémon Raikous, Entei und Suicune erscheinen, muss diese evakuiert werden. Ash und seine Freunde setzen alles daran, die Stadt vor der totalen Zerstörung zu bewahren. Ob sie das schaffen werden?

Die Wirkung

"Zoroark – Meister der Illusionen" wirkt auf den ersten Blick sehr abgedreht und spacig. Beispielsweise fliegen die Schiedsrichter während des Basketbolz Weltcup auf einer Art fliegendem Kickroller neben den Pokémon her. Anfangs ist das sehr gewöhnungsbedürftig, da Coronis City sehr schlicht und altmodisch gehalten ist, und die Arena mit den Schiedsrichtern nicht dorthin zu passen scheinen. In Verbindung jedoch mit Zoroark und den legendären Pokémon Raikous, Entei und Surcune, ergibt alles ein gutes Gesamtbild. Der Unterschied zwischen legendären und "normalen" Pokémon sticht allein durch die sehr gut gemachten Attacken klar heraus.

Meine Meinung

Über "Zoroark – Meister der Illusionen" war ich sehr positiv überrascht. Es ist schon einige Jahre her, dass ich das letzte Mal einen Pokémonfilm gesehen habe. Und der Unterschied von damals zu heute ist größer als ich dachte. Sehr gefreut habe ich mich über alte Insiderwitze, die ihren Charme wohl nie verlieren werden. Beispielsweise verliebt sich Rokko noch immer in jedes Mädchen, das ihm über den Weg läuft, bevorzugt aber auf jeden Fall noch Schwester und Joy und Officer Rocky. Auch die alten Synchronsprecher sind geblieben, wodurch ich mich wieder wunderbar in den Film denken konnte. Leider merkt man an einigen Stellen, dass Caroline Combrinck (Ash) älter geworden ist und ihre Stimme nicht mehr ganz so gut auf dem kleiner-Junge-Niveau halten kann. Leider sind mir auch einige negative Dinge aufgefallen. Die Altersfreigabe liegt bei 6 Jahren, was meiner Meinung nach viel zu früh ist. Abgesehen davon, dass ein sechsjähriges Kind vermutlich nicht alle Zusammenhänge verstehen würde, gibt es einfach viel zu viele brutale Szenen. Eine Stadt die durch Feuer, Wasser und Elektrowellen zerstört wird, und daraufhin alle Menschen und Pokémon verängstigt schreien und weglaufen, muss nun wirklich kein Kind sehen. Dennoch ist mir bewusst, dass die nächste Altersfreigabe (12) zu hoch gesetzt ist, da die Pokémonzeit ja meistens mit neun Jahren beginnt.

Die Empfehlung

"Zoroark – Meister der Illusionen" empfehle ich nicht nur jedem Pokémonfan, sondern auch alten Pokémonfreunden. Fans kommen voll auf ihre Kosten, allein schon durch die tolle Darstellung der legendären Pokémon und den direkten Bezug zu den Diamond & Pearl und Black & White Spielen. Und alte Fans werden sich mit Sicherheit über die kleinen Anspielungen freuen. Sei es die Liebe von Rokko zu jeder Frau oder Team Rocket, die natürlich wieder Chaos verbreiten. Allerdings würde ich Menschen, die noch nie was mit Pokémon zu tun hatten, raten, sich erstmal ein wenig über Pokémon an sich zu erkundigen. Viele Witze oder Attacken sind für "Unerfahrene" nur schwer verständlich.

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Autorin / Autor: dieLinn - Stand: 14. Juni 2011