"Singstreet" erzählt von dem 15jährigen Connor, der mit seiner Familie im Dublin der 1985er lebt. Da seine Eltern finanzielle Probleme haben, wird er auf die örtliche katholische Jungenschule versetzt. Dort wird er zu einem Außenseiter, der Probleme mit fiesen Mitschülern und strengen Lehrern hat. Bereits zu Anfang des Filmes verliebt sich Connor in die wunderschöne und geheimnisvolle Raphina, die davon träumt, Model zu werden. Um Raphina zu beeindrucken, fragt Connor sie, ob sie Lust hätte, in dem Musikvideo seiner Band mitzuspielen. Das Blöde: Connor hat gar keine Band. Also würfelt er gemeinsam mit anderen Außenseitern seiner Schule eine Band zusammen. Und so beginnt die musikalische Zeitreise des Filmes.

„Sing Street“ erinnert an alte 80er Jahre Teenie Filme. Es dreht sich alles um Liebe, Trauer, Herzschmerz, Freundschaft und Rebellion. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, und so findet sich jeder Zuschauer irgendwo in Connor wieder.

Auch die anderen Charaktere sind mit viel Charisma ausgestattet und verleihen dem Film zusätzlichen Charme. Vor allem Connors großer Bruder Brendan spielt bei seinem Werdegang eine zentrale Rolle. Brendan, der immer noch zuhause lebt und sein Leben nicht so ganz auf die Reihe bekommt, hilft seinem kleinen Bruder seine Träume zu verwirkliche. Er lehrt Connor, immer nach dem Unerreichbaren zu streben und hofft, dass Connor es besser macht als er selbst damals. Brendans brüderliche Liebe erwärmt die Herzen der Zuschauer, sodass man gegen Ende des Filmes starke Empathie für diese Figur empfindet.

Der Film ist von einem musikalischen Leitfaden durchzogen, der den Zuschauer mitzieht. Schon in älteren Filmen, wie zuletzt in „Can a Song Save Your Life?“ aus dem Jahr 2013, inszenierte John Carney sein Drehbuch auf eine fesselnde Weise durch den Einsatz toller Lieder. In „Sing Street“ fangen diese das Feeling der 80er Jahre perfekt ein. Auch Songs aus dem Jahrzehnt werden in den Film eingebaut, sodass so mancher Zuschauer sicherlich in Nostalgie schwelgen wird. 
Bei „Sing Street“ werden sowohl Musikliebhaber und Kinder der 80er auf ihre Kosten kommen, als auch jüngere Generationen, die sich von dieser Zeit verzaubern lassen. So ist der Film sicherlich etwas für viele Generationen und spricht ein breitgefächertes Publikum an.