Das Schwert der Totengöttin

Autorin: Katharina V. Haderer

Erik Zejn, ein Sergeant aus Tradea wird nach Svonnheim strafversetzt, um dort für Recht und Ordnung zu sorgen. Denn in Svonnheim wurde das Gesetz bislang mehr als nachlässig durchgesetzt und er soll die Menschen dazu bringen, sich wieder an die Gesetze zu halten. Er rechnet mit Langeweile und ereignislosen Tage an diesem Ort. Wenn er sich da mal nicht irrt, der gute Sergeant Zejn. Er verschweigt allerdings den wahren Grund, warum er dorthin versetzt wurde, und auch, welche besonderen Fähigkeiten er mitbringt. Zejn muss erst einmal Ordnung in den Haufen Soldaten bringen, die ihm ab sofort dienen sollen. Aber das ist leider alles andere als einfach; denn unter ihren früheren Sergeanten gab es keine Regeln. Und Mirage De Bois, die Alchimistin, die in dieser Gegend als Heilerin gebraucht und akzeptiert wird, wird von ihm wie eine Verbrecherin gejagt und sollte, wenn es nach ihm ginge, hinter Gitter. Er beschuldigt Mirage einiger Vorkommnisse, die sie zu vernatworten haben soll. Die Vorkommnisse haben aber einen anderen Ursprung, und nur Mirage ahnt, dass mit dem „Artefakt der Totengöttin“ etwas nicht stimmt. Denn plötzlich werden die Untoten lebendig und treiben ihr Unwesen. Mirage De Bois könnte für den Sergeant eine große Hilfe sein, denn nur sie weiß, wie man mit dem derzeitigen Problem in Svonnheim umzugehen hat. Zejn, der dem Gesetz und seinem Gewissen treu ergeben ist, muss sich entscheiden. Denn sein Gewissen sagt ihm, dass er Mirage De Bois braucht, um die Untoten endgültig zu beseitigen. Der Sergeant wird von seiner schmerzlichen Vergangenheit eingeholt.

„Wer die Toten kontrolliert, herrscht über die Lebenden“

*Meine Meinung*
Ich bin ehrlich, ich habe mich mit diesem Buch ein bisschen schwergetan. Da ich nicht wirklich ein Freund von Zombiegeschichten bin. Die Kapitel wurden mal aus der Sicht von Zejn und aus der von Mirage geschrieben. Dass fand ich sehr schön, weil so konnte ich mich besser einlesen. Von der Totengöttin hätte ich mir persönlich noch ein bisschen mehr gewünscht zu erfahren. Die Entstehung der“ Nif“ Kinder, zum Beispiel. Aber vielleicht erfährt man in den Folge-Bänden mehr darüber. Die Charaktere sprechen in einigen Abschnitten französisch miteinander, das fand ich persönlich nicht schön. Man weiß auch nicht, in welchem Jahr die Geschichte stattfindet. Oder auch in welcher Gegend, in Frankreich oder vielleicht in Skandinavien? Leider erfährt man erst in der Mitte der Geschichte, wie alt zumindestens Mirage ist. Sie soll etwa 30 Jahre alt sein. Wie alt Zejn oder die anderen Personen sind, erfährt man leider auch nicht. Meiner Meinung nach sollte das Buch was für Erwachsene sein und nicht für zu junge Leser. Denn man muss teilweise schon starke Nerven haben. Ich habe mich an einigen Stellen richtig geekelt. Das Buch habe ich öfters zur Seite legen müssen, wenn mir das ganze zu viel wurde. Am Ende gibt es einen Anhang, in dem einige Wörter besser beschrieben werden. Das fand ich sehr schön. So konnte man einiges besser verstehen.
Die Geschichte an sich ist gar nicht so schlecht. Sie ist düster, brutal, gruselig, hat eine schaurige Atmosphäre, ist aber auch witzig. Zejn, der sich an alle Regeln hält, springt im Laufe der Geschichte über seinen eigenen Schatten. Er sieht seinen Fehler ein und entschuldigt sich dafür bei Mirage De Bois. Das ist meiner Meinung nach sehr mutig von ihm.
Mirage De Bois, die überall die Waldhexe genannt wird, muss mit ihrem eigenem Schicksal kämpfen. Sie ist ein Kind der “Nif", der Totengöttin. Sie ist mutig, stark und hat Schmerzen aufgrund ihrer Verletzungen. Sie kann keine Selbstheilung praktizieren, als Kind der „Nif“.  Sie besitzt aber die Gabe, die Untoten wieder in ihre Gräber zu verbannen.
Barthell, einen der Nebencharaktere, finde ich witzig und mutig, denn er ist einer der Gardisten, der bis zuletzt bei Erik Zejn bleibt.

Das Cover und den Klappentext fand ich sehr interessant. Was mich dann aber erwartet hat, damit habe ich nicht gerechnet.

*Fazit*
Auf alle Fälle ein gelungener Auftakt einer dreiteiligen Dark Fantasyreihe der Autorin Katharina v. Haderer. Leser, die auf düstere, gruselige, brutale und schaurige Atmosphären, sowie auf Götter und ihre Artefakte und auf Untote stehen, die sind mit diesem Roman bestens bedient. Da ich selber nicht auf Zombieromane stehe, war dieses Buch nicht unbedingt mein Favorit. Lest das Buch selbst, und bildet euch bitte eure eigene Meinung.

Es würde von mir 4 von 5 Sternen bekommen, wenn ich es bewerten dürfte.

*Erschienen bei Knaur*

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Autorin / Autor: susi - Stand: 26. Jui 2019