Das Buch "Everything is okay" hat mich wirklich positiv überrascht, und ich bin froh, das Buch gelesen zu haben, doch einige Kritikpunkte hätte ich trotzdem... Aber erstmal, worum es in dem Buch geht: Es ist ein sehr persönliches Buch von der Autorin und sie erzählt ihre eigenen Erfahrungen mit Depressionen, was mir sehr mutig erscheint. Sie erzählt von den Höhen, Tiefen und ganz besonders, welche Herausforderungen sie gemeistert hat, aber auch bei welchen Herausforderungen sie zusammengebrochen ist. Das Ganze wird in einem Comic dargestellt mit wirklich wunderschönen Illustrationen, die die Autrorin auch selbst gefertigt hat.

So, jetzt erstmal das Positive. Ich fand die Illustrationen wie gesagt wirklich sehr hübsch, man hatte Lust weiterzulesen und zu sehen, welche Illustrationen als nächstes kommen werden. Außerdem ist die Autorin sehr sensibel an das Thema herangegangen und hat nicht alles, worauf sie die Leser aufmerksam machen wollte, auf einmal erzählt, nein sie hat es langsam aber auch flüssig weitergegeben, was für mich auch ein Pluspunkt war, denn man konnte ihr ohne Probleme folgen.

Die paar kleinen Kritikpunkte meinerseits wären, dass viele Sprüche oft sehr klischeehaft waren, ich hätte mir da vielleicht ein bisschen mehr Originalität gewünscht und die Therapiesitzungen waren für mich auch zu kurz. Es kam so rüber, als würde Debbie, nachdem sie die Therapiesitzungen besucht hat, plötzlich zu einem neuen Menschen werden. Okay, das Ganze hat sich ziemlich langsam entwickelt und sie berichtet auch viel von dem, was ihr gut getan hat, aber ich hätte trotzdem gern erfahren, was sie so in den Therapiesitzungen gelernt hat...

Letztendlich eignet sich das Buch für alle, die gern erfahren möchten, was man alles so tun kann, wenn mal es einem schlecht ergeht und das Buch lasst sich sehr flüssig lesen.

Erschienen im Loewe Verlag